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Nicht die erste SportlerIn, die in die Politik wechselt: die erfolgreiche Leichtathletin Steffi Graf.
Foto: APA/dpa/Debert
Wien - Die Olympia-Zweite im 800-Meter-Lauf, Steffi Graf, soll für die SPÖ Kärnten rennen. Allerdings sind sich die Parteigranden nicht einig, an welche Startposition sie die Läuferin platzieren wollen: Von "ihrem" Bezirk Völkermarkt wurde Graf auf Platz 1 nominiert - der im selben Wahlkreis befindliche Bezirk St. Veit favorisiert aber den Anwalt Christian Puswald. Am 7. Oktober wird entschieden. Graf hat schon bei der Nationalratswahl 1999 für die SPÖ kandidiert. Sie hätte statt dem Alko-Lenker Anton Leikam in den Nationalrat nachrücken können - hat aber abgewunken. Auch bei ihrer diesmaligen Kandidatur hat sie nicht vor, den Sport für die Politik an den Nagel zu hängen, wie sie Montag sagte: "Solange ich als Leichtathletin aktiv bin, werde ich nicht in die Politik wechseln." Warum sie dann kandidiere? "Es ist wichtig, dass Sportler gesellschaftliche Verantwortung übernehmen." Und überhaupt - sie schließe einen späteren Wechsel in die Politik nicht aus. (eli, stein, D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 1.10. 2002)