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Iraktische männliche Jugend beendet ihr Summer Camp Program in einem Militärlager in der Nähe von Bagdad im August dieses Jahres.

reuters/KHEIBER
Moskau - Die jüngste diplomatische Offensive der USA und Großbritanniens für eine neue UNO-Resolution zum Irak ist in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax gescheitert. Unter Berufung auf nicht näher beschriebene "gut unterrichtete Quellen" berichtete die Agentur am Sonntag, dass der am Vortag von amerikanischen und britischen Diplomaten in Moskau vorgestellte Resolutionsentwurf "in dieser Form absolut unannehmbar" sei. US-Staatssekretär Marc Grossman und der britische Diplomat Peter Ricketts hatten am Samstag den russischen Außenminister Igor Iwanow über den Entwurf informiert. Grossman zeigte sich nach Abschluss der Gespräche zufrieden und optimistisch, ohne jedoch näher auf den Verlauf der Unterredung einzugehen. "Wir waren uns alle einig, dass der Irak eine Herausforderung für die Vereinten Nationen und den Weltsicherheitsrat bleibt und dass wir darüber nachdenken müssen, wie wir dieses Problem lösen", sagte er. Auch Ricketts hatte sich positiv über den Verlauf der Gespräche geäußert. Iwanow betonte, dass Russland weiterhin auf einer umgehenden Rückkehr der Waffeninspektoren in den Irak bestehe. Zu dem Resolutionsvorschlag wollte er sich nicht äußern. "Damit sollen sich jetzt unsere Experten befassen", sagte er. Die USA und Großbritannien wollen laut Medienberichten, dass der UNO-Sicherheitsrat dem Regime des irakischen Präsidenten Saddam Hussein eine Frist von nur sieben Tagen für die Zustimmung zu unbegrenzten Waffeninspektionen setzt. Bei Nichterfüllung sollen "alle notwendigen Mittel" eingesetzt werden können. (APA)