Österreich
Südkoreaner entdeckte Leichen von fünf vermissten Schulbuben
Seit elf Jahren verschwunden
Seoul - Ein südkoreanischer Bergwanderer hat im Südosten
des Landes einen grausigen Fund gemacht. Wie die Polizei in der Stadt
Daegu am Freitag mitteilte, fand der Mann auf einem Berg unweit der
Stadt die sterblichen Überreste von fünf Menschen. Vermutlich handelt
es sich um fünf Schulbuben, die vor elf Jahren als vermisst gemeldet
wurden. Der Fall hatte 1991 für großes Aufsehen gesorgt. Der Mann war
bei der Suche nach Eicheln am Donnerstag auf die Leichen gestoßen. Die Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren hatten am 26. März 1991
ihr Dorf verlassen, um Frösche zu fangen. Sie waren niemals
zurückgekehrt. Die Polizei hatte eine landesweite Suche nach den
Vermissten eingeleitet, die seit damals in Südkorea "Froschbuben"
heißen.
Die Polizei vermutet, dass die Buben sich verirrt haben und bei
nasskaltem Wetter an Unterkühlung gestorben waren. Bei den Leichen
wurden auch Kleidungsstücke und Schuhe gefunden. Für die
Identifizierung sollen die Überreste zur genetischen Analyse in ein
Labor gebracht werden. (APA/dpa)