Wien - Der börsenotierte Wiener Wettanbieter Admiral
Sportwetten hat im zweiten Quartal dieses Jahres nach Angaben vom
Freitag den Turnaround eingeleitet. Für das Gesamtjahr 2002 stellt
Finanzvorstand Josef Schöpf ein zweistelliges Umsatzwachstum und ein
deutlich besseres Ergebnis in Aussicht. "Auf einen Gewinn will ich
mich nicht festlegen, aber auf eine substanzielle
Ergebnisverbesserung", sagte Schöpf zur APA. Im vergangenen Jahr
hatte Admiral 3,4 Mill. Euro EGT-Verlust geschrieben.
Im Zweitquartal 2002 drehte das Ergebnis vor Steuern (EGT) von
minus 280.000 Euro auf plus 120.000 Euro. Mit plus 660.000 Euro
konnte Admiral einen Periodenüberschuss erzielen, nach einem
Fehlbetrag von 90.000 Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Umsätze
stiegen um 56,8 Prozent auf 25,34 Mill. Euro, der Rohertrag erhöhte
sich um 68,3 Prozent auf 5,11 Mill. Euro.
Höhere Umsätze
Auf der Ertragsseite habe das positive Zweitquartal freilich das
von Investitions- und Vorlaufkosten geprägte Erstquartal nicht
vollständig wettmachen können, teilte Admiral in einer Ad
hoc-Information weiter mit. Sowohl das EGT als auch das Nettoergebnis
wiesen im ersten Halbjahr mit minus 1,02 Mill. Euro beziehungsweise
minus 650.000 Euro demnach Verluste aus.
Die Wettumsätze lagen nach den ersten sechs Monaten 2002 mit
insgesamt 46,74 Mill. Euro um 44,7 Prozent höher. Sportwetten als
Freizeitgestaltung hätten durch die Fußball-Weltmeisterschaft eine
deutliche Imageaufwertung erfahren, hieß es dazu. Das habe Admiral
ermöglicht, neue Kundenschichten anzusprechen - bei gleichzeitig
zunehmender Stammkundenanzahl. Bis Ende des Jahres werden rund 70
Admiral-Filialen in Betrieb sein. Das nationale Expansionsprogramm
sei damit weitgehend abgeschlossen.(APA)