Irak
Irak exportiert weiter Öl über Syrien
Verletzung von UNO-Sanktionen
London - Der Irak exportiert Händlern zufolge weiter
Öl über Syrien und verletzt damit die Sanktionen, die die Vereinten
Nationen gegen das Land verhängt haben. Auf der Basis vorbestellter Transportkapazitäten schätzten
europäische Ölhändler am Donnerstag, dass der Irak seinen Export über
eine syrische Pipeline im Oktober erhöht und um 50.000 auf 250.000
Barrel pro Tag steigert. Dafür sei im gesamten Monat auf dem
Weltmarkt ein Preis von 225 Millionen Dollar zu erlösen, hieß es.
US-Angaben zufolge nimmt der Irak jährlich etwa 1,8 Milliarden
Dollar über illegale Ölverkäufe ein. Die UNO hat Sanktionen gegen das
Land verhängt, um es zu einer Abrüstung seiner
Massenvernichtungswaffen zu zwingen. Im Rahmen eines humanitären
Programms darf der Irak eine bestimmte Menge Öl verkaufen. Mit den
Erlösen soll das Land unter anderem seine Bevölkerung mit
Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgen.
Der Preis für die führende Nordsee-Ölsorte Brent fiel in London um
26 US-Cent auf 28,80 Dollar je Barrel (knapp 159 Liter). (APA/Reuters)