Mehrere US-Plattenfirmen beraten nach amerikanischen Presseberichten über eine mögliche
Milliardenklage gegen Bertelsmann wegen Urheberrechteverletzungen
durch die Musik-Tauschbörse Napster.
Wie die "Los Angeles Times" am Donnerstag berichtete, gehören die Musikriesen Vivendi Universal und EMI zu den potenziellen Klägern. Ermutigt wurden die Anwälte der Musikfirmen durch neue Gerichtsdokumente, wonach Bertelsmann deutlich mehr Kontrolle über Napster ausgeübt haben soll als bisher angenommen.
Der Medienkonzern Bertelsmann, der Napster mit Millionenkrediten über die Runden geholfen hatte, hatte kürzlich seine Kaufpläne aufgegeben. In der Blüte der Musiktauschbörse luden Hunderttausende
täglich die Songs ihrer Stars kostenlos über Napster herunter.
(APA/dpa)