Wien - Trotz nachgebender Aktienmärkte, unsicherer Konjunkturentwicklung und fortgesetzter Enthüllungen von Bilanzmanipulationen in den USA haben private Investoren in Österreich im ersten Halbjahr 4,1 Milliarden Euro und institutionelle Investoren 3,8 Milliarden Euro in Investmentzertifikate neu veranlagt, teilte die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) mit.Selbst in dem von Währungs- und Kursverlusten stark belasteten zweiten Quartal wurde in Publikumsfonds 2,2 Mrd. Euro und in Spezialfonds 0,61 Mrd. Euro investiert, so die OeNB weiter. Der Vermögensbestand an inländischen Investmentzertifikaten verringerte sich im zweiten Quartal aber durch nachgebende Kurse und Währungsverluste um 2,6 Mrd. Euro bzw. 2,5 Prozent. Es kam zu einer Abnahme des veranlagten (bereinigten) Volumens um 2,4 Mrd. Euro bzw. 2,6 Prozent. Per Juni 2002 verwalteten die 23 österreichischen Kapitalanlagegesellschaften (KAG) mit ihren 1806 aufgelegten Investmentfonds einen Vermögensbestand von insgesamt 102,2 Mrd. Euro, um 3,5 Mrd. Euro mehr als zu Jahresende 2001 (98,7 Mrd. Euro). Der Vermögenszuwachs im ersten Halbjahr 2002 wurde mit 5,5 Milliarden Euro von den Rentenwerten getragen. (APA)