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Der italienische Staatspraesident Carlo Azeglio Ciampi begrüsst Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (im Hintergund die Minister Martin Bartenstein, Herbert Scheibner und Bundespräsident Thomas Klestil) am Dienstag in Rom.

Foto: APA/Jäger
Rom - Italien ist wohl das einzige Land, in dem die versammelte "Chefetage" der Freiheitlichen während der jüngsten Turbulenzen gemeinsam auftritt. Am Mittwoch war es soweit: Ex-FPÖ-Chefin und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer, der vorübergehend geschäftsführende FPÖ-Parteiobmann Herbert Scheibner und Neo-Chef Mathias Reichhold fanden sich gemeinsam in der Ewigen Stadt wieder. Riess-Passer war schon mit Bundespräsident Thomas Klestil am Dienstag nach Rom geflogen, sie präsentierte sich bei den Gesprächen im Quirinal entspannt und bester Laune. Ebenso Scheibner, der die plötzlichen Turbulenzen an Bord, als die AUA-Maschine während des Landeanflugs auf Rom eine Wolkenbank durchflog, mit stoischer Ruhe im Gespräch mit Journalisten durchstand. Am Mittwoch schließlich rundete Reichhold das Führungstrio ab, der nach der Delegation nachreiste, um auch in Rom ein heißes Eisen anzupacken. Diesmal nicht ein parteipolitisches, sondern ein verkehrstechnisches: In Rom erwartete ihn die Transitproblematik. Rätselraten herrschte unterdessen über ein eine ursprünglich geplante Unterredung zwischen der Vizekanzlerin und dem italienischen Vizepremier und Chef der rechten Nationalallianz, Gianfranco Fini. Das Treffen zwischen den Amtskollegen und bis vor kurzem - im Falle Riess-Passers - Chefs jeweils rechter Parteien, wurde mehrmals verschoben. Mittwoch Vormittag war noch offen, ob es überhaupt stattfinden werde. Jedenfalls hatten die beiden Rechtspolitiker am Vorabend beim Bankett im Quirinal als Tischnachbarn Gelegenheit zum Gedankenaustausch. (APA)