Riess-Passer, Scheibner und Reichhold reisten getrennt nach Rom - Treffen zwischen Noch-Vizekanzlerin und Gianfranco Fini verschoben
Redaktion
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Rom - Italien ist wohl das einzige Land, in dem die
versammelte "Chefetage" der Freiheitlichen während der jüngsten
Turbulenzen gemeinsam auftritt. Am Mittwoch war es soweit:
Ex-FPÖ-Chefin und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer, der
vorübergehend geschäftsführende FPÖ-Parteiobmann Herbert Scheibner
und Neo-Chef Mathias Reichhold fanden sich gemeinsam in der Ewigen
Stadt wieder.
Riess-Passer war schon mit Bundespräsident Thomas Klestil am
Dienstag nach Rom geflogen, sie präsentierte sich bei den Gesprächen
im Quirinal entspannt und bester Laune. Ebenso Scheibner, der die
plötzlichen Turbulenzen an Bord, als die AUA-Maschine während des
Landeanflugs auf Rom eine Wolkenbank durchflog, mit stoischer Ruhe im
Gespräch mit Journalisten durchstand.
Am Mittwoch schließlich rundete Reichhold das Führungstrio ab, der
nach der Delegation nachreiste, um auch in Rom ein heißes Eisen
anzupacken. Diesmal nicht ein parteipolitisches, sondern ein
verkehrstechnisches: In Rom erwartete ihn die Transitproblematik.
Rätselraten herrschte unterdessen über ein eine ursprünglich
geplante Unterredung zwischen der Vizekanzlerin und dem italienischen
Vizepremier und Chef der rechten Nationalallianz, Gianfranco Fini.
Das Treffen zwischen den Amtskollegen und bis vor kurzem - im Falle
Riess-Passers - Chefs jeweils rechter Parteien, wurde mehrmals
verschoben. Mittwoch Vormittag war noch offen, ob es überhaupt
stattfinden werde. Jedenfalls hatten die beiden Rechtspolitiker am
Vorabend beim Bankett im Quirinal als Tischnachbarn Gelegenheit zum
Gedankenaustausch. (APA)
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