Afrika
Gipfeltreffen verschoben
Treffen der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft geplant
Rabat - Das für Donnerstag geplante Gipfeltreffen in
Marokko wegen der Krise in Cote d'Ivoire (Cote d'Ivoire) ist auf
einen unbestimmten Termin verschoben worden. Stattdessen sollten
unverzüglich die 15 Mitgliedstaaten der westafrikanischen
Wirtschaftsgemeinschaft (CEDEAO) zusammenkommen, erklärte die
Regierung in Rabat am Dienstag. Ort und Termin wurden zunächst nicht
genannt. Der marokkanische König hatte in Marrakesch ursprünglich die
Staatschefs von Cote d'Ivoire, Gabun, Senegal, Togo, Burkina Faso,
Kongo und Mali zusammenbringen wollen. Die Regierung von Cote
d'Ivoire stand dem Treffen jedoch skeptisch gegenüber. Das Parlament
der CEDEAO hatte die Gewalt in Cote d'Ivoire verurteilt und die
Regierung in Abidjan zu einer friedlichen Beilegung der Krise
gedrängt.
Bei den Unruhen in Cote d'Ivoire sollen mindestens 270 Menschen
ums Leben gekommen sein. Unter den Toten sind ein ehemaliger
Putschgeneral und der Innenminister des Landes. Nach Darstellung der
Regierung handelt es sich um einen Putschversuch meuternder Soldaten.
Frankreich und die USA schickten Truppen in das westafrikanische
Land. (APA)