Österreichische Nationalbibliothek in Wien zeigt Ausstellung über den Neubau
der legendären Bibliothek - und ausgewählte Papyri
Redaktion
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Wien - Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien zeigt in ihrem Camineum am Josefsplatz eine Wanderausstellung des
Norwegischen Architekturmuseums über den prestigeträchtigen Neubau
der Bibliothek von Alexandria des Architektenteams Snøhetta, dem auch
der 1956 in Graz geborene Christoph Kapeller angehört.
Ergänzt wird die bis 5. Oktober geöffnete Schau durch ausgewählte
Stücke aus der hauseigenen Papyrussammlung. Schließlich ist die ÖNB
im Besitz des weltweit einzigen erhaltenen Papyrus, der nachweislich
in der antiken Bibliothek Alexandrias geschrieben wurde - eine
griechische Epigrammsuchliste aus ca. 240 bis 230 vor Christus.
Alexander der Große gründete die Stadt Alexandria im Jahr 332 vor
Christus. Demetrios von Faleron, der erste Bibliothekar, hatte den
Auftrag, alles zusammenzutragen, was es an wertvoller Literatur gab.
Die Bibliotheca Alexandrina und das angeschlossene Museion wurden für
Jahrhunderte zum Zentrum der antiken Bildung und Wissenschaft und
umfasste zuletzt rund 700.000 Buchrollen in vielen Sprachen. Caesar
eroberte im Jahr 48 v. Chr. die damals rund eine Millionen Einwohner
zählende Metropole, die Bibliothek ging in Flammen auf. 400 Jahre
später wurden auch die letzten erhaltenen Reste dem Erdboden
gleichgemacht. (APA)
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