London - Die legendäre Gitarre, die Jimi Hendrix beim
Pop-Festival von Miami 1968 auf offener Bühne in Brand gesetzt hat,
sollte am Dienstag in London versteigert werden. Allein, sie erwies sich als Ladenhüter.
Besitzer Dweezil
Zappa, der Sohn des Rockmusikers Frank Zappa, bestand auf einem
Mindestgebot von umgerechnet 625.000 Euro und lehnte
ein Gebot in Höhe von 476.000 Euro ab.
Hendrix hatte die Fender
Stratocaster 1968 beim Miami Pop Festival auf offener Bühne
angezündet. Später schenkte er das angekokelte Instrument seinem
Freund Zappa. Dieser reparierte die Gitarre und spielte sie auf
seinem Album "Zoot Allures", bevor er sie schließlich seinem Sohn
Dweezil vermachte.
Dweezil hatte bereits bei einer Auktion in Las Vegas ein Gebot von
umgerechnet 500.000 Euro abgelehnt, weil er das Instrument als
wertvoller einschätzt. Er argumentiert, immerhin hätten zwei der
"größten Gitarristen aller Zeiten" darauf gespielt.
Andere
Devotionalien der Rockgeschichte hatten bei der Versteigerung des
Auktionshauses Coopers Owen mehr Erfolg: Ein handgeschriebenes
Gedicht von Doors-Sänger Jim Morrison wechselte für umgerechnet 9.500
Euro den Besitzer, viermal soviel wie der Schätzpreis. Ein
Selbstporträt von Gitarrist Eric Clapton erzielte mit 4.100 Euro das
Neunfache seines Schätzpreises. (APA)