Brüssel - In Belgien tritt am Montag das umstrittene Gesetz zur eingeschränkten Legalisierung der Sterbehilfe in Kraft. Mit der Einsetzung einer Kontrollkommission, die über die Einhaltung strenger Bedingungen wachen soll, hatte die sozialliberale Regierung in Brüssel zuvor den Weg dafür frei gemacht. Nach den Niederlanden ist Belgien damit das zweite Land, das unter bestimmten Bedingungen die Sterbehilfe erlaubt. Für den Tod auf Verlangen werden an Ärzte und Patienten hohe Voraussetzungen gestellt, die Missbrauch ausschließen sollen. In einem zweiten Gesetz wird Kranken zudem ein Anspruch auf Schmerztherapie garantiert. Dennoch stößt die Liberalisierung, der das Parlament bereits im Mai zugestimmt hatte, im In- und Ausland auf Kritik. (APA)