Panorama
1.353 Städte in Europa und Kanada beteiligten sich an autofreiem Sonntag
Aktion für alternative Verkehrsmittel
Paris - Millionen von Autofahrern in ganz Europa waren
am Sonntag aufgerufen, ihren Wagen stehen zu lassen. Insgesamt 1.353
Städte in 37 Ländern Europas sowie vier Städte in Kanada beteiligten
sich an der Initiative autofreier Tag. Mit der Aktion soll auf die
wachsenden Umweltschäden durch Autoabgase aufmerksam gemacht und für
alternative Verkehrsmittel geworben werden. In Italien beteiligten sich 64 Städte. Es war das letzte Mal, dass
die Regierung das Projekt finanziell unterstützte: Das
rechtskonservative Kabinett hat angekündigt, das Geld künftig lieber
in konkrete Umweltschutzprojekte zu stecken als in derartige
Initiativen. In Belgien wurde die Hauptstadt Brüssel von 9.00 bis
19.00 Uhr komplett für den Autoverkehr gesperrt.
In Österreich beteiligten sich rund 150 Städte und Gemeinden,
damit nahm das Land nach Angaben von Umweltminister Wilhelm Molterer
hinter Spanien den zweiten Platz ein. Bulgarien nahm in diesem Jahr
erstmals teil, 84 Städte schlossen sich der Aktion an und sperrten
ihr Zentrum für den Pkw-Verkehr. In Sofia radelte Umweltministerin
Dolores Arsenova an der Spitze einer Fahrradkolonne vom Rathaus zum
größten Park der Stadt.
In Griechenland beteiligten sich 79 Kommunen. In Athen waren ein
zentraler Boulevard und mehrere Straßen im Stadtzentrum für einige
Stunden gesperrt. In Deutschland, am Wahlsonntag, machten in diesem
Jahr lediglich elf Städte mit. (APA)