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Im Bild eine seltene Libellenart namens "Bileks Azurjungfer".

Foto: APA
Hamburg - Obwohl sie noch immer wie Relikte aus grauer Vorzeit erscheinen, haben auch Libellen nach einem Bericht der Zeitschrift "Geo" ihre Gestalt im Laufe der Evolution verändert. So habe ihr Urahn vor rund 300 Millionen Jahren noch ein zusätzliches winziges Flügelpaar am Rumpf gehabt. Das zeigten gut erhaltene Abdrücke der Ur-Insekten, die Wissenschaftler vom Institut für Geologie und Paläontologie der Technischen Universität Clausthal in schwer zugänglichen Ablagerungen im Ruhrgebiet aufspürten. Wahrscheinlich habe das zusätzliche Flügelpaar hauptsächlich zur Stabilisierung des Fluges gedient. Geschickte Manöver konnte der Libellen-Vorfahr damit vermutlich nicht vollführen - zumal er sich wegen seiner relativ geringen Muskelkraft größtenteils im Gleitflug bewegt haben dürfte, berichtet die Zeitschrift. Erst durch mehrere Umgestaltungen hätten die Insekten ihre heutigen luftakrobatischen Fähigkeiten erlangt.(APA/dpa)