Wien - Im Ernst-Happel-Stadion will sich Sturm Graz für die empfindliche 0:4-Heimschlappe zum Saisonauftakt gegen Rapid revanchieren. "Das ist ein ganz anderes Spiel als gegen Livingston. Rapid ist eine starke Mannschaft, wobei wir vor allem auf Wallner und Herzog aufpassen müssen. Aber wir wollen auf jeden Fall punkten", meinte Foda, dessen Mannschaft in den vergangenen fünf Bundesliga-Partien nur einen Punkt ergatterte. Doch auch der Rekordmeister, der sein 1000. Meisterschaftsspiel seit Gründung der Bundesliga 1974 bestreitet, hat sich für die Partie am Sonntag einiges vorgenommen. Bei Trainer Josef Hickersberger sitzt der Stachel der schlechten Heimbilanz (nur ein Sieg aus fünf Partien) tief. "Wir brauchen einen Heimsieg, wollen unbedingt gewinnen. Sturm hat aber mit den fünf Toren sicher Selbstvertrauen getankt", vermutet der frühere ÖFB-Teamchef. Kärnten mit neuem Coach gegen Pasching Während Söndergaards Trainerstuhl heftig wackelt, nahm Kärnten-Coach Heinz Hochhauser als Konsequenz aus der 0:4-Heimschlappe gegen Hapoel Tel Aviv von sich aus den Hut. Sein Nachfolger Johannes Haubitz gibt den Spielern beim Heimspiel gegen Pasching Gelegenheit zur Rehabilitation. "Ich gebe ihnen die Chance zu beweisen, dass sie besser sind als sie gegen Hapoel gezeigt haben. Ich hoffe auf den Trainereffekt", meinte Haubitz. Pasching-Coach Georg Zellhofer hat die Europacup-Niederlage der Klagenfurter vor Ort miterlebt. "Ich glaube nicht, dass die derzeitige Situation der Kärntner ein Vorteil für uns ist. Wir müssen aber sowieso auf uns schauen", meinte der Betreuer des Sensationsaufsteigers, der unter anderem den gesperrten Regisseur Kahraman und den verletzten Goalgetter Glieder vorgeben muss. Bregenz beim GAK In Graz will SW Bregenz aus der aktuellen Misere beim GAK Kapital schlagen. "Die Grazer haben derzeit sicher keine gute Phase, das werden wir versuchen auszunützen. Aber leicht wird es nicht, denn sie wollen sicher so schnell wie möglich aus dem Tief wieder heraus", meinte Bregenz-Coach Rainer Hörgl, dessen Widerpart Christian Keglevits einen Erfolg fordert. "Der Weg aus der Krise führt über Heimsiege", meinte der Burgenländer, der Brunmayr eine "Nachdenkpause" verordnete.(APA) Technische Daten und mögliche Aufstellungen zur 11. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga am Wochenende: SONNTAG:
  • FC Kärnten - SV Pasching (Wörthersee-Stadion, 15:30 Uhr, Kern.) Bisher: 0:3 (a)

    Kärnten: Goriupp - Jovanovic/Kolvidsson, W. Kogler, Papac - Rohseano, Hota, Oberleitner, Zuleta, Prilasnig - Ambrosius, Maric

    Pasching: Schicklgruber - Metlitskij - Knabel, Wisio - Huspek/Mair, Riegler, Alexander Hörtnagl, Kovacevic, Sarac - Kuljic/Mair, Datoru

  • GAK - SW Bregenz (Schwarzenegger-Stadion, 15:30 Uhr, Stuchlik). Bisher: 2:2 (a)

    GAK: Almer - Tokic - Ehmann, Hastings - Ramusch, Bazina, Aufhauser, Milinkovic, Halmosi - Kusi-Asare, Naumoski

    Bregenz: Tolja - Pircher - Ikanovic, Mehlem - Eller, Pedersen, Hlinka, Rosicky/L. Unger, Mattle - Klausz, Lawaree

  • Rapid Wien - Sturm Graz (Happel-Stadion, 16:30 Uhr/live ORF 1, Rogalla/SUI). Bisher 4:0 (a)

    Rapid: Maier - Schießwald, Knez, Adamski - Saler, Prisc, S. Kulovits, Sobotzik, Jazic - Wallner, Herzog

    Sturm: Hoffmann/Weber - Neukirchner/Golemac - Strafner, Bosnar - Masudi, Wetl, Brzeczek, Mählich, Dag - Szabics, Mujiri