Salzburg - In der Stadt Salzburg sollen Kultureinrichtungen in Hinkunft längerfristig planen können: Als Pilotprojekt hat die Stadt nun eine mittelfristige Subventionszusage für das Rockhouse abgeschlossen. Die Kultureinrichtung wird in den kommenden drei Jahren jeweils 331.200 Euro von der Stadt an Zuschuss erhalten. Zusätzlich gibt es jährlich einen Betrag von 9.500 Euro für die Nachwuchsförderung, teilte de sozialdemokratische Bürgermeister Heinz Schaden am Freitag bei einem Pressegespräch mit. Die Vereinbarung mit dem Rockhouse soll richtungsweisend für andere Kultureinrichtungen sein.Abgesichert Mittelfristige Finanzierungsvereinbarungen seien ein zentraler Wunsch der Kultureinrichtungen, begründete Schaden. Man habe das Pilotprojekt bewusst mit dem Rockhouse begonnen, weil es dort eine Verlässlichkeit, einen großen Eigenfinanzierungsgrad und hohe Besucherzahlen gebe. Als Sicherheit für den Subventionsnehmer wurde vereinbart, dass die Regelung nicht mit einem Federstrich wieder zurückgenommen werden kann. Sollte sich die Finanzlage der Stadt stark verschlechtern, könne man mit einem Gemeinderatsbeschluss die Zusagen aufkündigen - allerdings erst ab dem übernächsten Jahr, berichtete der Bürgermeister. Der Vertrag sei ein guter Kompromiss, freute sich der Geschäftsführer des Rockhouses, Wolfgang Descho. Er ermögliche eine größere Planungssicherheit. Das nervenaufreibende Warten auf die Subventionen für das nächste Jahr falle in Hinkunft weg. (Keine) Kürzungen Was die mittelfristige Perspektive des Kulturbudgets der Stadt angeht, kündigte Schaden an, dass Institutionen wie das Landestheater nach einer neuerlichen Kürzung im Jahr 2003 auch wieder mit Zuwächsen rechnen könnten. Kleine und mittlere Institutionen sollen nicht gekürzt werden, kündigte Schaden an.(APA)