"Zur Zeit"-Herausgeber sieht nach Haiders Ausscheiden schwerste Krise seit 1986 - Stadler dürfte "großen Sympathiebonus erhalten"
Redaktion
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Wien - Auf "unter zehn Prozent" schätzt der frühere
FPÖ-Politiker und Herausgeber der Zeitschrift "Zur Zeit", Andreas
Mölzer, die FPÖ derzeit ein. Die Partei befinde sich nach dem "wohl
endgültigen" Ausscheiden des Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider
aus der Bundespolitik in der "schwersten Krise seit dem Innsbrucker
Parteitag von 1986" und werde "bald bei ihren Kernwählerschichten
angelangt sein", schreibt Mölzer in der jüngsten Ausgabe von "Zur
Zeit".
So schlecht wie in der Einschätzung von Mölzer liegt die FPÖ nicht
einmal in den jüngsten Umfragen. Laut einer Gallup-Umfrage für "News"
würden die Freiheitlichen auf rund zwölf Prozent der Stimmen kommen.
Das Institut "market" hat für den "Standard" zuletzt 14 Prozent
ermittelt, "Imas" für die "Kronen Zeitung" 16 Prozent.
Interessant auch die Einschätzung Mölzers zu Volksanwalt Ewald
Stadler: Dieser dürfte "trotz massiver Mediendiffamierung und trotz
spürbaren Grolls in der Bevölkerung, wo ihm ein Verschulden am
Zerbrechen der Regierung angelastet wird, nach Klärung der ganzen
Vorgänge einen großen Sympathiebonus erhalten", schreibt Mölzer. (APA)
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