Rom - Wegen des 24-stündigen Eisenbahnerstreiks, der am Samstag um 21.00 Uhr begonnen hat, sind ein Großteil der italienischen Bahnhöfe am Sonntag leer. Laut Gewerkschaften fahren am Sonntag nur 50 Prozent der nationalen und internationalen Züge. Viele Italiener, die am Wochenende Reisen planten, haben auf die Abfahrt verzichtet. Die Eisenbahner protestieren für die Erneuerung ihres Arbeitsvertrags. Die Streikwelle geht in Italien noch immer nicht zu Ende. Am Mittwoch ist ein Arbeitsausstand der öffentlichen Verkehrsmittel in allen größeren Städten geplant. Vor allem die U-Bahnen dürften in den italienischen Metropolen kaum fahren. Am kommenden Samstag ist weiters ein achtstündiger Streik des Personals der zivilen Flugsicherheitsbehörde Enav geplant, was erhebliche Probleme im Flugverkehr verursachen könnte. In Tirol verkehren während des Streiks die Regionalzüge planmäßig ab und bis zum Brenner. Alle internationalen Reisezüge enden in Innsbruck. Auf der Südbahn kommen die Züge planmäßig nur bis zum Villacher Hauptbahnhof. Insgesamt werden rund 20 Züge ausfallen, gab die ÖBB bekannt. Den Reisenden wird geraten, sich bei der Telefonnummer des MobilitätsCallCenters der ÖBB unter 05-1717 zu informieren. (APA)