"Wir werden die Menschen auch dann nicht vergessen, wenn die Flutkatastrophe aus den Schlagzeilen verschwunden ist. In Zukunft muss der Stärkung des nachhaltigen Schutzes vor Naturgefahren besondere Bedeutung zukommen", so Schwarzenberger weiter. Die Bauern stehen für Verbundenheit mit der Natur und nachhaltiges Wirtschaften. "Es sind diese bäuerlichen Werten, denen die Zukunft gehören muss! Nur dadurch kann dem rasanten Anstieg an Naturkatastrophen und dem Klimawandel entgegengetreten werden", ist der ÖVP-Abgeordnete überzeugt. (red)
Ökologie
Hilfspaket von insgesamt 650 Millionen Euro geschnürt
Erhebliche Aufstockung des Katastrophenfonds vorgesehen
Wien - "Die infolge des verheerenden
Hochwassers eingetretenen massiven Schäden in der österreichischen
Landwirtschaft werden durch eine Vielzahl von Maßnahmen abgefedert,
damit die Bauern wieder wirtschaften und die ursprüngliche
Kulturlandschaft wiederherstellen können", zeigte sich der
ÖVP-Agrarsprecher Georg Schwarzenberger zufrieden. Das am Donnerstag dem Nationalrat zur Beschlussfassung vorliegende
Hochwasseropferentschädigungs- und Wiederaufbau-Gesetz 2002 sieht
eine erhebliche Aufstockung des Katastrophenfonds vor.
Zur Beseitigung von Schäden an Hab und Gut, Wiederaufbau der
Infrastruktur und der Finanzierung von Sofortmaßnahmen wurde ein
Hilfspaket von insgesamt 650 Millionen Euro (rund neun Milliarden
Schilling) geschnürt. "Aber nicht nur diese Mittel stehen der
österreichischen Landwirtschaft offen, ein darüber hinausgehendes
Hilfsprogramm geht gezielt auf die Sorgen der Bauern ein", führte
Schwarzenberger aus.
Wiederaufbaumaßnahmen
Vorgezogene Auszahlung von Direktzahlungen Vorreihung der Förderanträge geschädigter Landwirte Ratenstundung bei laufenden Agrarinvestitionskrediten Futterzukaufsaktion Stundung der Agrarmarketingbeiträge Nutzung von Stillegungsflächen Verbilligte Abgabe von Interventionsgetreide zu Futterzwecken