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Isidore

Foto: Reuters/NOAA
Mexiko-Stadt - Nach schweren Verwüstungen auf Yucatan hat der Hurrikan "Isidore" etwas nachgelassen. In der Nacht auf Dienstag wurde er bereits zum tropischen Sturm herabgestuft und zog mit 80 Stundenkilometern merklich langsamer über die mexikanische Halbinsel hinweg. In der südöstlichen Karibik drohte sich indessen der Tropensturm "Lili" zum Hurrikan auszuweiten. Er verwüstete am Montagabend vor allem die Insel Barbados. Auf Yucatan waren die Behörden bemüht, die Stromversorgung und die Kommunikationsverbindungen wieder herzustellen, die "Isidore" weitgehend unterbrochen hatte. Deshalb war vorerst auch das Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar. Der Hurrikan hatte mindestens zwei Bewohner der Halbinsel das Leben gekostet und zahlreiche Gebäude zerstört. Rund 300.000 Menschen wurden obdachlos. Unklar war zunächst, ob die Maya-Tempel von Chichen Itza in Mitleidenschaft gezogen wurden. Guatemala und Nicaragua Auch in Guatemala und Nicaragua sorgten Ausläufer von "Isidore" für heftige Unwetter. Meteorologen befürchteten, dass der Sturm über dem Golf von Mexiko wieder an Stärke gewinnen und dann die US-Bundesstaaten Texas und Louisiana ernsthaft bedrohen könnte. Auf Barbados deckte der Tropensturm "Lili" am Montag Dächer ab und entwurzelte Bäume. Mindest 139 Wohnhäuser wurden beschädigt, mindestens ein Mensch wurde verletzt. Mit Windgeschwindigkeiten von 95 Stundenkilometern und verbunden mit heftigen Regenfällen richtete "Lili" auch auf den nahe gelegenen Inseln St. Lucia und St. Vincent schwere Verwüstungen an. Es wurde befürchtet, dass der tropische Sturm Geschwindigkeiten von mehr als 119 Stundenkilometern erreichen und damit zum Hurrikan werden könnte. (APA/AP)