Belgrad - Um das Präsidentenamt in Serbien werden am 29.
September elf Kandidaten ringen. Die Wahlkommission hat laut
Belgrader Medien am Mittwoch das endgültige Verzeichnis der
Präsidentschaftskandidaten aufgestellt, nachdem das oberste Gericht
Serbiens am Dienstag den Einspruch des früheren jugoslawischen
Generalstabchefs Nebojsa Pavkovic akzeptiert hatte. Die
Wahlkommission hatte zuvor die Kandidatur von Pavkovic als
unvollständig abgewiesen.
Gut zwei Wochen vor dem Wahltermin stehen der jugoslawische
Präsident Vojislav Kostunica und der föderale Vizeministerpräsident
Miroljub Labus an oberster Stelle. Andere Präsidentschaftskandidaten,
von welchen sich einige - Ultranationalistenführer Vojislav Seselj
und der Leiter der Serbischen Erneuerungsbewegung, Vuk Draskovic -
bereits wiederholt um das Präsidentenamt bemüht hatten, bleiben
weiter zurück. Zwei der elf Präsidentschaftskandidaten - der
Volkswirt Tomislav Lalosevic und der Bildhauer Dragan Radenovic -
sind der Öffentlichkeit völlig unbekannt.(APA)