"Vierundzwanzig Stunden Zeit für die Mächtigen, endlich ihren Völkern zuzuhören"
Redaktion
,
New York/Wien - UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat vor der
Abhaltung des ersten Internationalen Tages des Friedens am 21.
September die Machthaber in aller Welt dazu aufgerufen, auf ihre
Völker zu hören. Es sei "der Beginn einer neuen
Friedenstag-Tradition", so der UNO-Generalsekretär in einer
Aussendung der Vereinten Nationen vom Mittwoch. Die
UNO-Generalversammlung habe beschlossen, den Internationalen Tag des
Friedens als "einen Tag weltweiter Waffenruhe und Gewaltfreiheit" zu
begehen. Deshalb rufe er alle Nationen und alle Menschen dazu auf,
alle Feindseligkeiten für den gesamten Tag einzustellen.
Vierundzwanzig Stunden seien keine lange Zeit, so Annan in der
Erklärung, aber "genug für die Mächtigen der Welt, endlich ihren
Völkern zuzuhören. Manche Völker wünschten ein Ende der Unterdrückung
und Intoleranz und würden es auch öffentlich kundtun, wenn sie ihre
Grundrechte und Freiheiten ausüben könnten.
Der Tag solle auch dazu genutzt werden, um Katastrophenhelfern bei
der Ausübung ihrer Arbeit eine sichere Pause zu gewähren, sowie
Vermittlern "einen Baustein zu längerer Waffenruhe in die Hand zu
geben". Die Abhaltung eines Weltfriedenstages, an dem weltweit alle
Waffen ruhen sollen, wurde bereits vor einem Jahr von der
Generalversammlung der UNO beschlossen und auf den 21. September,
beginnend ab 2002, fixiert. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.