Salzburg - Die Salzburger Freiheitlichen sind für Mathias Reichhold als neuen FP-Obmann und Herbert Haupt als Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl. Das erklärte der Salzburger Landesparteiobmann, Karl Schnell, in Werfen im Pongau vor Beginn der Sitzung des Salzburger Landesparteivorstandes. Die Vorstandsmitglieder wurden über das Ergebnis der gestrigen Sitzung des freiheitlichen Bundesparteivorstandes informiert. Reichhold wäre - wenn seine Familie zustimmt - ein "ausgezeichneter, starker Bundesparteiobmann", ein "junger, dynamischer Politiker mit viel Fachwissen auf Landespartei-, Bundespartei- aber auch auf EU-Ebene." Mit Reichhold könnte "endlich wieder Ruhe" in die Partei einkehren, betonte Schnell. Er hofft, "dass die 45 Salzburger Freiheitlichen, die aus der Partei ausgetreten sind, wieder zu uns zurückkehren." "Ich halte nichts von Rücktritts- und Rachefeldzügen" Dass Jörg Haider seinen Rücktritt ernst meine, sei bedauernswert, so Schnell. Die Entscheidung sei aber zur Kenntnis zu nehmen. Schnell weiter: "Ich glaube auch sehr wohl, dass er bedroht worden ist." Haiders Reaktion darauf sei sehr menschlich. Den Rücktritt des oberösterreichischen Freiheitlichen Landesparteiobmannes Hans Achatz kommentierte Schnell mit den Worten: "Ich halte nichts von Rücktritts- und Rachefeldzügen." Er jedenfalls stehe der Landespartei weiterhin zur Verfügung, auch die drei Salzburger Nationalratsabgeordneten der FPÖ würden in ihren Funktionen weiter arbeiten wollen. "Die freiheitlichen Gremien müssen jetzt so lange tagen, bis wieder weißer Rauch aufsteigt. Die letzten Wochen waren für mich wie ein schlechter Traum." (APA)