Wellington - Neuseeland ist nach eigenen Angaben von der UNO gebeten worden, sich an der eventuellen Fortsetzung der Rüstungsinspektionen im Irak zu beteiligen. Ministerpräsidentin Helen Clark sagte am Dienstag in Wellington, es gehe um bis zu zehn Spezialisten. Die Regierung werde am Mittwoch darüber beraten, sei aber grundsätzlich bereit, sich wieder zu beteiligen. Für die früheren Inspektionen stellte Neuseeland medizinisches Fachpersonal und Fernmeldexperten zur Verfügung. Unter wachsendem internationalen Druck stimmte der Irak am Montag der Rückkehr der Rüstungsinspektoren zu, die die UNO Ende 1998 mit der Begründung abgezogen hatte, sie würden ständig in ihrer Arbeit behindert. Sie sollen sicher stellen, dass der Irak weder über Massenvernichtungswaffen verfügt noch über Trägerraketen mit mehr als 150 Kilometern Reichweite. Von diesem Nachweis hängt die Aufhebung der Handelsblockade ab, die die UNO nach dem Überfall des Irak auf den Kuwait im August 1990 verhängte.(APA/Reuters)