Klagenfurt - Die ehemalige Kärntner FPÖ-Politikerin Kriemhild Trattnig legt Jörg Haider nahe, auch als Landeshauptmann zurückzutreten. "Ich habe den Eindruck, dass er nicht mehr will oder nicht mehr kann", erklärte sie am Montag gegenüber dem ORF-Radio Kärnten. Trattnig gilt als "politische Ziehmutter" Haiders. Die frühere Zweite Präsidentin des Landtages hatte sich nach Differenzen mit der damaligen "Buberlpartie" am 16. Mai 1992 gänzlich aus der Politik und auch aus der FPÖ zurückgezogen. Trattnig schlägt Riess-Passer oder Dillersberger vor Die ehemalige Kärntner FPÖ-Politikerin Kriemhild Trattnig sieht als Ausweg aus der aktuellen Krise ihrer Partei die Rückkehr von Susanne Riess-Passer als Parteichefin. Das sagte sie gegenüber dem ORF-Radio Kärnten. Als Ursachen für die derzeitige Krise nannte Trattnig unter anderem die fehlende Menschenkenntnis Jörg Haiders. Trattnig, die vor zehn Jahren aus der Politik ausgestiegen ist, meinte, wenn die Vizekanzlerin sich nicht umstimmen ließe, dann sollte der frühere Abgeordnete Siegfried Dillersberger den Parteivorsitz der FP übernehmen. Dieser wiederum lehnte im ORF-Mittagsjournal dankend ab. Er sei 60 Jahre alt und habe keine Lust, in die Politik zurückzukehren. Dillersberger seinerseits brachte wieder Noch-Finanzminister Karl Heinz Grasser als möglichen Parteiobmann ins Spiel. (APA)