Provider
France Telecom ohne Staatshilfe 2003 mit Liquiditätsproblem
Kapitalerhöhung nicht notwendig - Staat hat viele Optionen für eine Unterstützung
Die France Telecom
braucht nach Ansicht des
zurückgetretenen Konzernchefs Michel Bon staatliche Hilfe, um 2003
ein Liquiditätsproblem zu vermeiden. Eine Kapitalerhöhung sei jedoch
nicht notwendig, sagte der Manager in einem Interview mit "Les Echos". Der Staat habe viele Optionen, um den französischen
Telekomkonzern zu unterstützen, ohne dass eine massive
Kapitalerhöhung auf dem gegenwärtigen Kursniveau unternommen werden
müsste.
Keine Zerschlagung
Die Regierung habe ihm eine Garantie gegeben, dass die France
Telecom nicht zerschlagen wird, indem die Anteile an der
Mobilfunkgesellschaft Orange verkauft werden, sagte Bon. Nach einem
Bericht der britischen Zeitung "The Business" prüft die französische
Regierung derzeit einen Plan, der den Kauf des Festnetzes von France
Telecom vorsieht. Anschließend soll das Netz an den Konzern
zurückvermietet werden, heißt es. Ein solcher Plan würde jedoch auf
heftigen Widerstand der Konkurrenten stoßen, schreibt die Zeitung.
(APA)