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Wien - Wenn einer wie Herbert Hallwirth es sagt, dann muss es stimmen: "Der Flohmarkt ist eine ansteckende Krankheit", meint Hallwirth - und findet das super. Auch dass die Krankheit unheilbar scheint, irritiert den "bekennenden Mopssammler" nicht.

Im Gegenteil. Es wird gefeiert. Weil Wien so lange siech ist: Seit 25 Jahren gibt es den Wiener Flohmarkt mittlerweile. Und als Vorsteher des Landesgremiums Wien für den Altwarenhandel kündigte der (Montag bis Freitag) Meidlinger Altwarenhändler und (Samstag) Flohmarktstandler schon Freitag eine große Geburtstagsparty für die samstägliche Institution am Naschmarkt am 21. September an.

1997 vom für den Gebrauchtwarenhandel aus Profi- und Amateurhänden längst zu klein gewordenen Platz am Hof hierher übersiedelt - "mit Bauchweh", wie Hallwirth zugibt - habe sich der Markt längst zur städtischen Institution entwickelt: Rund 45.000 Euro werden hier jede Woche umgesetzt. Offiziell.

Probleme (etwa mit zurückbleibendem Müll) gebe es, meint der Flohmarktveteran - aber die Geburtstagsfreude dürfe das nicht trüben. (rott/DER STANDARD, Printausgabe, 14./15. 9. 2002)