Wien - Mit einem neuen Unwetterwarnsystem möchte die
oberösterreichische Softwarefirma MOWIS in Zusammenarbeit mit der
Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) Gemeinden bei
Bedarf laufend mit den jüngsten Wetterdaten versorgen. Diese könnten
etwa bei Feuerwehrchefs, Landwirtschaftsreferenten, Amtsleitern,
Tourismusmanagern oder Gendarmeriekommandanten direkt als SMS am
Handy landen und so eine Entscheidungshilfe sein.
Die gewünschten Informationen - etwa über unmittelbar zu
erwartende Unwetter oder Niederschläge - werden für jeden beliebigen
Punkt anhand der umliegenden Wetterstationen der ZAMG erstellt und
dann über MOWIS verbreitet. Frühwarnungen vor zu erwartenden Regen-
oder Schneefällen, drohenden Gewittern, heranziehenden Stürmen oder
aufkommenden Hagelschauern werden zwölf bis 28 Stunden vor dem
Eintreffen abgegeben. Etwa zwei Stunden vorher wird auf Grund
aktueller Entwicklungen noch einmal gewarnt.
Das Infosystem wird nach Auskunft von MOWIS je nach Größe der
Gemeinde und Zahl der zu informierenden Stellen zwischen 1.990 und
7.000 Euro pro Jahr kosten. Wenn sich mehrere kleine Gemeinden
zusammenschließen sind auch Paketlösungen möglich. Zum Start wird ein
Monat kostenlos angeboten.
(APA)