Panmunjom - Nordkorea und Südkorea sind dem Wiederaufbau innerkoreanischer Eisenbahn- und Straßenverbindungen einen Schritt näher gekommen. Das von den USA geführte UNO-Kommando (UNC), das die Grenze zwischen den beiden Staaten sichert, unterzeichnete am Donnerstag im Grenzort Panmunjom in der entmilitarisierten Zone ein Abkommen mit Nordkorea und stimmte so dem Bau von Verkehrsverbindungen durch östliches Grenzgebiet zu. Erst im August hatten sich die Regierungen in Pjöngjang und Seoul darauf geeinigt, den vor zwei Jahren beschlossenen Bau ähnlicher Strecken im Westen der Halbinsel kommende Woche zu beginnen. Für das Vorhaben müssen tausende Minen geräumt werden, die nach dem Ende des Koreakriegs (1950 bis 1953) im Grenzgebiet vergraben worden waren. Dagegen scheiterten die beiden koreanischen Staaten nach südkoreanischen Medienberichten in ihren Gesprächen über ein gemeinsames Tourismusprojekt. Südkorea weigerte sich demnach, für ausfallende Einnahmen aufzukommen, die durch ausbleibende Besucher am nordkoreanischen Kumgang-Berg entstehen. (APA)