Sonnenbrille Ray Ban, 1937

Foto: Ray Ban

Logo: Lacoste, 1951

Foto: lacoste

Dr. Martens Schuhe, Entwurf 1960

Foto: Dr. Martens
Mit Statussymbolen, Kleiderordnungen und Eitelkeiten der Gesellschaft beschäftigt sich eine große Schau im Grazer Joanneum. Die Objekte werden nicht nur ausgestellt, es soll auch dem Phänomen ihrer Entstehung und Bedeutung nachgegangen werden. Die Exponate stammen großteils aus der Kulturhistorischen Sammlung des Museums, zahlreiche Firmen haben zusätzlich ihre "Vorzeigeprodukte" zur Verfügung gestellt. Statussymbole und Kleidung waren immer schon beliebte Mittel, um Rangunterschiede zu verdeutlichen. Früher waren diese Unterschiede durch Verbote und Vorschriften genau geregelt. Personen niedrigen Standes war es verboten, bunte Kleidung zu tragen. Hüte und Mützen gaben genaue Hinweise auf den Stand, Ringe verdeutlichten die Herkunft, auch Handschuhe und Tücher verwiesen auf den Rang. Zu den genau festgelegten Details gehörte der Schuhabsatz, dessen Farbe zum Statussymbol werden konnte. Mit diesen und ähnlichen Phänomenen setzt sich die Ausstellung "The Must" im Grazer Joanneum auseinander. Im Mittelpunkt steht der Mensch, dessen Körper ebenso wie alles, was ihn umgibt, zum Statussymbol werden kann. In der Ausstellung sind 105 Objekte zu sehen, überwiegend aus Sammlungen des Museums. Leihgaben stammen aber auch aus Wien, München, Hannover oder Stift St. Paul in Kärnten. Moderne Objekte steuerten Firmen wie MontBlanc, Prada, Calvin Klein, Nokia oder Luis Vuitton bei. Zu sehen sind ganz unterschiedliche Objekte, die vorrangig alle ein Ziel hatten oder haben: Dem Besitzer einen gewissen Status zu verleihen. Dazu dient eine reicht verzierte Muskete aus dem 17. Jahrhundert ebenso wie das Edelstein geschmückte Brustkreuz eines Geistlichen des 18. Jahrhunderts oder eine Ray-Ban-Sonnenbrille von 1937. (apa/red)