FIA-Weltrat entscheidet am 1. Oktober über das Schicksal des Tschechen
Redaktion
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Prag - Formel-3000-Fahrer Tomas Enge, der im Vorjahr
als erster Tscheche in der Formel 1 debütierte, droht wegen einer
positiven Dopingprobe eine Sperre. Sein Manager Antonin Charouz
bestätigte am Freitag im Vorfeld des Saisonfinales der Formel 3000 in
Monza, dass es sich bei der am 17. August im Rahmen einer Kontrolle
beim Rennen in Ungarn gefundenen verbotenen Substanz um Cannabis
handle. "Entweder Marihuana oder Haschisch" habe laut Charouz zum
positiven Dopingbefund geführt. Der bei Enge festgestellte Wert habe
den Grenzwert um das Zehnfache überschritten.
Laut Internationalem Automobilverband (FIA) ist Enge der erste
Fahrer, der im Rahmen einer internationalen Serie der FIA als
Dopingsünder entlarvt worden ist. Der Tscheche ist derzeit Zweiter
der FIA-Formel-3000-Meisterschaft, nur einen Punkt hinter dem
französischen Spitzenreiter Sebastien Bourdais. Enge darf zwar am
Samstag das letzte Saisonrennen in Italien bestreiten, doch die
Ergebnisse werden bis zur Einvernahme des Piloten am 1. Oktober durch
das FIA-Weltrat inoffiziell bleiben. Dieses Gremium entscheidet über
das weitere Schicksal von Enge, dem neben dem nachträglichen
Ausschluss aus der Formel 3000 auch eine mehrmonatige Sperre droht.(APA/Reuters)
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