Frankfurt - Der Softwareanbieter Intershop hält trotz der notwendig gewordenen Kapitalmaßnahmen an seinem Ziel fest, im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein ausgeglichenes operatives Ergebnis zu erzielen. Durch außerplanmäßige Abschreibungen auf eine Softwareentwicklungsgesellschaft und amerikanische Aktivitäten werde das Eigenkapital der Intershop Communication AG die Hälfte des Grundkapitals unterschreiten, sagte der Vorstandsvorsitzden Jürgen Schöttler auf der Hauptversammlung. Der einzuberufenen außerordentlichen Hauptversammlung solle eine Aktienzusammenlegung im Verhältnis fünf zu eins vorgeschlagen werden, um das Grundkapital zunächst an das Eigenkapital anzupassen. Dieser so genannte Reverse Aktiensplitt sei die Basis, um in einem weiteren Schritt frisches Kapital aufzunehmen. "Der Kurs steigt dann um das Fünffache. Damit sind wir auf der sicheren Seite, um eine Kapitalerhöhung durchzuführen", sagte Schöttler. Bei dem aktuellen Kursniveau sei dies nicht möglich. Genaue Angaben zur Höhe der Abschreibungen oder der geplanten Kapitalaufnahme wollte Schöttler noch nicht machen. Die Intershop-Aktie fiel im frühen Handel um mehr als 40 Prozent auf einen Tiefstand von 0,44 Euro. (APA)