Traditionsklub FC Barcelona war in der ersten Runde des spanischen Cups am Drittligisten Novelda gescheitert
Redaktion
,
Barcelona - Der Abwehrchef des FC Barcelona, Frank de
Boer, hat mit seinen öffentlichen Vorwürfen gegen den deutschen
Torwart Robert Enke einen Krach im Kader des spanischen
Fußball-Erstligisten ausgelöst. Nach Presseberichten vom Freitag
zeigten mehrere Barca-Spieler kein Verständnis für das Verhalten des
niederländischen Teamspielers, der dem Keeper die Hauptschuld für
Barcelonas 2:3-Pokalschlappe beim Drittligisten Novelda gegeben
hatte. Enke selbst erklärte: "Ich habe mich im meinem Leben noch nie
in der Presse über individuelle Fehler von Mannschaftskameraden
geäußert."
Vier Augen-Gespräch
Mit de Boer habe er sich in einem Gespräch unter vier Augen
ausgesprochen. Der Verteidiger betonte, er habe die Schuld an der
Blamage nicht auf den Torwart schieben wollen. "Ich trage auch einen
Teil der Verantwortung." Zugleich erneuerte de Boer aber seine Kritik
an Enkes Leistung. "Ich hatte das Gefühl, dass der Keeper bei den
Gegentoren etwas mehr hätte tun können." Ex-Weltstar und -Barca-Coach
Johan Cruyff machte Präsident Joan Gaspart für die Misere des Vereins
verantwortlich.
Sechs Erstligisten out
Sechs Erstligisten hatten sich im spanischen Cup in der ersten Runde verabschieden müssen.
Neben dem FC Barcelona erwischte es Espanyol Barcelona (0:1 gegen Drittligist Alicante), Rayo Vallecano (1:2 gegen Leonesa), Racing Santander (2:3 gegen Irun), Real Sociedad (1:3 gegen
Real Saragossa) und Villarreal (1:2 gegen Hercules). Meister Valencia kam nach torlosen 120 Minuten erst im Elfmeterschießen gegen Gimnastic Tarragona (3. Liga) weiter. Der ohne zahlreiche Stars angetretene Champions League-Sieger Real Madrid erreichte gegen den Viertligisten San Sebastian de los Reyes sicher mit 8:1 die nächste Runde.
Auch Lexa verlor
Auch Stefan Lexa ist mit CD Teneriffa ausgeschieden. Teneriffa unterlag im Duell der Zweitligisten in Numancia mit 0:2, der ÖFB-Teamspieler wurde in der 72. Minute beim Stand von 0:2 eingewechselt.(APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.