Lufthansa-Chef Jürgen Weber: Viele Fluggesellschaften haben sich selbst in die schwierige Situation gebracht
Redaktion
,
Düsseldorf - Nach Einschätzung von Lufthansa-Chef Jürgen
Weber kämpft ein Großteil der Fluggesellschaften ein Jahr nach
Ausbruch der schweren Luftfahrt-Krise als Folge der Terroranschläge
vom 11. September ums Überleben. "De facto ist die Hälfte der
Fluggesellschaften in der Welt pleite", sagte Weber der
"WirtschaftsWoche"
. Dafür seien allerdings nur
zum Teil äußere Einflüsse verantwortlich. Viele Fluggesellschaften
hätten sich selbst in eine schwierige Position gebracht.
Preisdumping
Ein Grund für die wirtschaftliche Schieflage von Airlines ist laut
Weber der Verkauf von Flügen unter den Kosten. Es werde zu sehr auf
Marktanteile geschaut, statt auf Qualität und eine wettbewerbsfähige
Kostenstruktur. Preisdumping, um die Sitze zu füllen, führe in den
Ruin, sagte Weber weiter. Deshalb glaube er nicht an sinkende Preise
durch die Konkurrenz von Billigfluggesellschaften. (APA/dpa)
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