Salzburg - Die Demonstration am 15. September gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF), das am 16. und 17. September in Salzburg stattfindet, werde auch unter internationaler Beteiligung stattfinden - und das sei auch wichtig so, erklärte KPÖ-Vorsitzender Walter Baier heute, Mittwoch, bei einem Pressegespräch in der Mozartstadt. Es müsse sich gegen den Neoliberalismus eine internationale Gegenmacht organisieren, betonte Baier. Aus Wien kämen Busse, Sonderwaggons gäbe es aus Kärnten und der Steiermark, auch aus Linz hätten sich schon mehrere Gruppen angesagt. Delegationen würden auch aus Italien und Deutschland erwartet. "In Salzburg wird ein Zeichen gesetzt", so Baier, der sich eine friedliche und gewaltfreie Demonstration erwartet. Als "Skandal" bezeichnete der PDS-Bundestagsabgeordnete Uwe Hiksch, dass das Schengener Abkommen außer Kraft gesetzt wurde. "Widerstand wird kriminalisiert, Menschen werden am Widerstand gehindert." Geldflüsse könnten hingegen ungehindert fließen, betonte der deutsche Parlamentarier. Beim WEF werde "neoliberales Gedankengut organisiert" und die Strategien des Großkapitals würden erörtert. Nicht die offiziellen Foren seien das Wichtigste, sondern die vielen informellen Treffen: Diese würden zu einer Art "Austauschbörse zwischen Wirtschaftsmagnaten und Politikern", meinte Hiksch. Eine handerlesene Gruppe entscheide dann über das Schicksal eines Großteils der Menschheit. (APA)