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Harald Serafin als "Fürst" in Kalmans "Die Csardasfürstin"

Foto: APA/Tschank/ Seefestspiele Moerbisch
Eisenstadt - Kammersänger Prof. Harald Serafin, seit Oktober 1992 Intendant der Seefestspiele Mörbisch, steht dem "Mekka der Operette" für weitere fünf Jahre vor. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung am Montag in Eisenstadt lobten LH Hans Niessl, LHStv. Franz Steindl und Kultur-LR Helmut Bieler (S) die Arbeit des umtriebigen Intendanten. Allein die Zahlen sprechen für den Erfolg Serafins: Pilgerten vor seiner Zeit durchschnittlich 48.000 Besucher zum Operettenfestival, kamen heuer nicht weniger als 220.000 Gäste. Festspielgelände und Bühne wurden mit einem Aufwand von über 13 Mill. Euro komplett erneuert. Mörbisch sei zu einer kulturellen Visitenkarte des Burgenlandes und Österreichs geworden, betonte Kultur-LR Bieler, die Seefestspiele seien zu einem Publikumsmagneten der Sonderklasse geworden. Auch LHStv. Steindl befürwortete die Vertragsverlängerung für den "Mister Mörbisch" voll, denn - so Steindl - "never change a winning team". Obwohl Serafin in Mörbisch - auch künstlerisch - keinen Stein auf dem anderen gelassen hat, wälzt er einen neuen Plan: die Gründung einer eigenen Ballettgruppe. Unzufrieden zeigte sich der Intendant mit der finanziellen Unterstützung "seiner" Festspiele: "Die Förderungen waren immer mies. Wir hatten nicht die Förderungen, die andere Festspiele haben." Aber LH Karl Stix habe seinerzeit mit der Übernahme einer Ausfallshaftung geholfen. Der Anteil an Mitteln der öffentlichen Hand liegt in Mörbisch bei etwa 17 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens von 13,3 Mill. Euro (seit 1993). (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 10.9.2002)