Wien - Die im Sonstigen Wertpapierhandel der Wiener Börse
notierte Imperial Hotels Austria hat im Geschäftsjahr 2001 arg unter
den Folgen der Terroranschläge vom 11. September gelitten. Das
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) halbierte sich
beinahe von 2,5 Mill. Euro auf 1,3 Mill. Euro, geht aus der heute,
Montag, im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" veröffentlichten
Geschäftsbilanz für 2001 hervor.
Der Umsatz ging 2001 leicht von 42,0 Mill. Euro auf 40,6 Mill.
Euro zurück, der Jahresüberschuss der Imperial Hotels Austria hat
sich 2001 von 1,99 Mill. Euro auf 887.883 Euro reduziert. Zur
österreichischen Imperial Hotelgruppe gehören in Wien das Hotel
Imperial und das Hotel Bristol sowie in Salzburg der Goldenen Hirsch.
"20- bis 25-prozentigen Umsatzverlust"
"Nach dem 11. September hatten wir wie viele Wiener
Ringstraßenhotels auf Grund der vielen Stornierungen einen 20- bis
25-prozentigen Umsatzverlust", sagte Finanzchef Josef Prosek zur APA.
Nach den Terroranschlägen verzeichnete der österreichische Tourismus
vor allem Einbrüche bei Überseegästen. Dies traf die Imperial-Gruppe
im ihrem Gästekernsegment, zumal 32 Prozent der Imperial-Gäste aus
den USA und 11 Prozent aus Japan kommen.
Die flaue Buchungssituation halte bis heute an, der Markt erhole
sich nur langsam, betonte Prosek. Der August sei in Wien sehr
schlecht gelaufen, die Einbußen seien aber teilweise durch die gute
Buchungslage im Salzburger Goldenen Hirschen ausgeglichen worden.
Insgesamt hoffe man für das laufende Jahr 2002, umsatz- und
ergebnismäßig auf Vorjahresniveau zu kommen.
Die Imperial Hotels Austria steht zu 51,8 Prozent im Besitz der B
& C Holding, einer Stiftungstochter der BA-CA für bankfremde
Beteiligungen. Über die niederländische Ciga Immobiliare hält
Starwood Hotels & Resorts, die die zur Imperial-Gruppe gehörenden
Hotels auch betreibt, 47,4 Prozent der Anteile. 0,8 Prozent befinden
sich in Streubesitz.
Die Gruppe beschäftigte 2001 rund 580 Mitarbeiter.(APA)