Salzburg - Betroffenheit herrscht nach der Bluttat eines 57-jährigen Gewerbetreibenden in der Lungauer Gemeinde Tamsweg. Der Fleischhauermeister Richard K. hatte am Samstagabend seine 55-jährige Gattin Anna mit einem Jagdgewehr erschossen. Anschließend begab sich der Mann auf die Loggia des Hauses und richtete sich selbst. Hintergrund für die Familientragödie dürften private Probleme sein, teilte die Gendarmerie mit. Am Sonntag wurden die Spuren am Tatort gesichert. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine gerichtliche Obduktion der beiden Leichen an. Die Gendarmerie war von einer Nachbarin verständigt worden, die gegen 19.00 Uhr Schüsse im Haus des Ehepaares gehört hatte. Als die Beamten eintrafen, bot sich ein Bild des Grauens: Sie fanden den leblosen Mann, der sich in der Loggia in den Kopf geschossen hatte. In der Küche entdeckten sie die Leiche seiner Gattin. Die Waffe, ein Jagdgewehr, besaß der Fleischhauermeister legal. Er war Jagdberechtigter im Bezirk Tamsweg und hatte mehrere Gewehre. Das Ehepaar hinterlässt zwei erwachsene Töchter. (APA)