Jerusalem - Eine Untersuchungskommission der israelischen Armee hat Soldaten und Offiziere von der Schuld am Tod von 13 palästinensischen Zivilisten freigesprochen. Ein entsprechender Bericht über drei Zwischenfälle vom vergangenen Wochenende im Westjordanland und Gaza-Streifen sei Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer zugestellt worden, hieß es am Freitag in israelischen Medienberichten. Die beteiligten Armeeangehörigen hätten die Vorschriften "korrekt eingehalten". Nach dem Tod von fünf Personen in Tubas im Westjordanland sowie vier weiteren in Beni Naim hatten die Palästinenser erneut um internationalen Schutz für Zivilisten gebeten. Bei dem Raketenangriff auf ein Fahrzeug mit einem mutmaßlichen Terroristen waren in Tubas unbeteiligte Jugendliche ums Leben gekommen. Der Chef der israelischen Arbeiterpartei, Ben-Eliezer, hatte den Tod der Jugendlichen "bedauert". In Beni Naim bei Hebron waren vier Männer auf dem Feld eines jüdischen Siedlers erschossen worden. Nach Darstellung der Armee hatten sie zwar keine Waffen, aber Werkzeuge zum Durchtrennen von Zäunen dabei. Dagegen sprachen die Palästinenser davon, dass die Männer vorsätzlich und aus kurzer Distanz erschossen worden seien. Ein dritter Vorfall ereignete sich im Gaza-Streifen. (APA/dpa)