Die Bundeshauptstadt liegt mit 13,6 Prozent über dem Landesdurchschnitt - Kärnten und Steiermark sind Schlusslichter
Redaktion
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Wien - Die Kaufkraft in Österreichs Hauptstadt ist im Jahr
2001 wieder gestiegen. Wie aus einer aktuellen Analyse von RegioPlan
Consulting hervorgeht, stieg der Indexwert für Wien im Vergleich zum
Jahr davor um 2,5 Punkte auf 113,6 Punkte. Damit verzeichneten die
Wiener eine bessere Einkommensentwicklung als der Durchschnitt der
Österreicher (Österreich-Schnitt 2001 = 100) und haben rund 13,6
Prozent mehr Geld zur Verfügung. Im Vergleich mit den übrigen
Bundesländern liegt Wien weiter mit Abstand an erster Stelle,
Schlusslichter bei der Kaufkraft sind Kärnten inklusive Osttirol
(92,0 Punkte) und die Steiermark (93,1 Punkte).
Kaufkräftigstes Klientel in Wien: im 1.,13.,14. und 9. Bezirk
Doch auch in Wien selbst gibt es enorme Unterschiede zwischen den
Bezirken. Über die höchste potenzielle Kaufkraft - gemessen am
durchschnittlichen Einkommen aus Arbeit, aus Kapitalanlagen und aus
Transferzahlungen je Einwohner - verfügen die wenigen Einwohner des
1. Bezirks mit 267 Indexpunkten, gefolgt von den Bewohnern des 13.,
14. und 9. Bezirks. Im Schnitt liegen deren Einkommen um ein Drittel
über dem Österreichmittel.
Kaufärmste Bezirke - Fürstenfeld, Feldbach und Schärding
Die "ärmsten" Bezirke in Österreich sind laut RegioPlan Feldbach
(76,4 Punkte) und Fürstenfeld (76,8 Punkte) in der Steiermark und
Schärding (78,5 Punkte) in Oberösterreich.
Am zweiten Platz: Niederösterreich
Im Bundesländervergleich lag Niederösterreich 2001 auf Platz 2 mit
102 Indexpunkten, vor Salzburg mit 101 und Vorarlberg mit 97 Punkten.
Die Kaufkraftkennzahlen der übrigen Bundesländer: Oberösterreich
(96,5 Punkte), Tirol (93,6 Punkte) und Burgenland (93,6 Punkte). Das
östlichste Bundesland war 1994 noch um fast 16 Prozent hinter dem
damaligen Österreichschnitt gegeben, jetzt sind es nur noch rund 6
Prozent.
Insgesamt zeigt sich, dass sich der Unterschied in der Kaufkraft
zwischen dem reichsten und dem ärmsten Bundesland innerhalb der
vergangene 10 Jahre von damals über 30 Indexpunkten auf jetzt 21,6
Punkte verringert hat. (APA)
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