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metronet bietet drahtloses Breitband-Internet auch für zu Hause
Zahl der WLAN-Standpunkte soll bis Jahresende von 140 auf zumindest 200 ausgebaut werden
Das auf drahtloses Breitband-Internet spezialisierte
Wiener Start-up-Unternehmen metronet
ist weiter auf Expansionskurs.
Ab sofort bietet das Unternehmen einen WLAN-Zugang (Wireless-LAN)
sowohl für unterwegs als auch für zu Hause im Kombipack an, sagten
Firmengründer Mike McGinn und Stefan Poltnigg heute, Freitag, bei
einem Pressegespräch. Die Zahl der öffentlichen WLAN-Zugänge (so
genannte Hot Spots) soll bis Jahresende von 180 auf mehr als 200
steigen.
Kaffeehäuser, Flughäfen und Hotels
Die seit Jahresanfang aktive metronet hat bisher knapp 90 Prozent
der Wiener Traditions-Kaffehäuser, die Flughäfen Linz, Salzburg,
Klagenfurt und Graz, 34 Seminarhotels - darunter 21 Accor-Hotels -
und eine Rosenberger-Autobahnraststätte mit WLAN-Zugängen versorgt.
Der Flughafen Wien werde in Kürze folgen, kündigte McGinn an. Im Jahr
2002 werde das Unternehmen insgesamt einen "einstelligen
Millionenbetrag in Euro" investieren. Demnächst will das Unternehmen
auch Roamingpartner in Europa und den USA bekannt geben.
39 Euro im Monat
Voraussetzungen für einen WLAN-Zugang zu Hause sind eine
Telefonleitung und ein ADSL-Anschluss. Das neue Produkt
"metronet.home", für das eine monatliche Grundgebühr von 39 Euro zu
bezahlen ist, beinhaltet neben dem Internetzugang von unterwegs an
allen 180 WLAN-Standorten von metronet auch die Einbindung von
mehreren WLAN-fähigen Endgeräten zu Hause. Der Kunde erhält über
metronet einen ADSL-Anschluss von der Telekom Austria
(Herstellungspreis 130 Euro) und einen Wireless-Router um 239 Euro.
Bei bereits bestehendem ADSL-Anschluss ist eine Umstiegsgebühr von
43,53 Euro zu bezahlen.
metronet ist in Besitz von Privatinvestoren. Seit Mai ist der
Salzburger Venture-Capitalist SmartVenture mit 6,5 Prozent am
Unternehmen beteiligt. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 17
Mitarbeiter.
Über WLAN können Benutzer mit ihrem Notebook oder Minicomputer
(PDA) und einem entsprechenden Funkmodem (so genannte WLAN-Karte)
ohne Kabelanschluss breitbandig im Internet surfen.(APA)