Berlin - Das von der deutschen Bundesregierung eingesetzte Kuratorium Fluthilfe soll nach Angaben seines Vorsitzenden Richard von Weizsäcker für eine gerechte Verteilung der Gelder an die Hochwasseropfer sorgen. Die zwischen West und Ost gezeigte "eindrucksvolle Solidarität" müsse aufgenommen und weiter gefördert werden, sagte Weizsäcker am Donnerstag bei der Vorstellung des siebenköpfigen Kuratoriums mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Berlin. Das Gremium habe dafür zu sorgen, dass die Verteilung der Hilfen "in einer Form verläuft, die als gerecht empfunden wird". Schröder sagte, angesichts der großen Zahl einzelner Schadensfälle und der Notwendigkeit schneller Hilfe werde es immer wieder Entscheidungen geben, "die von den Betroffenen als ungerecht empfunden werden". An diesem Punkt setze die Arbeit des Kuratoriums an und stehe als eine unabhängige Instanz - "vergleichbar einem Ombudsmann" - den Betroffenen zur Verfügung. (APA/AFP)