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Foto: APA/EPA/DPA / POLICE / HO
Im Kampf gegen Punkte in Flensburg soll Autofahrern ein Atlas mit allen bekannten Blitzanlagen in Deutschland helfen. Im Falk-Plan mit dem bezeichnenden Namen "Bundes-Blitzer" sind rund 2.600 stationäre Anlagen verzeichnet, sagte Initiator Hans Biermann am Donnerstag in Berlin. Die dänische Polizei kündigte an, alle "Radarfallen" täglich im Internet zu veröffentlichen. In Österreich gibt es keine Verzeichnisse, mit der Bekanntgabe haben die Polizeibehörden aber keine Probleme. Keine Probleme "Mit der Veröffentlichung aller Standorte der Radar- und Laserüberwachung haben wir keine Probleme", erklärte Rudolf Gollia vom Innenministerium gegenüber der APA. Schon seit Jahren werden die Messstellen auf Anfrage bekannt gegeben. "Allerdings hat sich keine messbare Veränderung eingestellt." Die Zahl der erwischen notorischen Schnellfahrer ging nicht zurück. Bekanntgabe der Messpunkte Im Sinne der Prävention helfe aber die Bekanntgabe der Messpunkte, so Gollia. "Die Autofahrer wissen, dass kontrolliert wird, und fahren allgemein vorsichtiger." Vom Innenministerium ist eine Übersicht aber nicht geplant, dafür seien die Länder zuständig. "Dümmer als die Polizei erlaubt" "Wer jetzt noch geblitzt wird, muss eigentlich dümmer sein als die Polizei erlaubt", sagte Justizministerin Lene Espersen der Kopenhagener Zeitung "Politiken" zu dem von der Regierung abgesegneten Service. Täglich soll im Detail aufgeführt werden, wann, wo und wie lange Jagd nach Rasern und Rotlichtsündern gemacht wird. Das erst vor einigen Jahren eingeführte Blitzen aus dem Hinterhalt gilt in Dänemark gilt nach überwiegender Meinung als "moralisch verwerflicher Angriff" auf arglose Verkehrsteilnehmer. Nachteil des "Bundes-Blitzer"-Atlas ist, dass nur die stationären Radaranlagen verzeichnet sind. Diese sind gegenüber den mobilen Geräten deutlich in der Minderheit.(APA/dpa/AFP)