Der US-Carrier Qwest ist offenbar vor einer Pleite gerettet. Die Kreditlinie des Konzerns wird von den beteiligten Banken weitergeführt und auf 3,4 Mrd. Dollar erweitert. Die Vereinbarungen enthalten weiterhin ein zusätzliches Darlehen in Höhe von 750 Mio. Dollar, teilte Qwest gestern, Mittwoch, in Denver im US-Bundesstaat Colorado mit. Damit stehe dem Unternehmen genug Geld zur Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit in den nächsten Jahren zu Verfügung, so Finanzchef Oren Shaffer. 29 Banken beteiligt An den Krediten sind insgesamt 29 Banken beteiligt. Das kurzfristige Darlehen konnte sich Qwest durch den Verkauf seines Telefonbuch-Geschäfts QwestDex sichern. Der Deal bringt dem Konzern insgesamt sieben Mrd. Dollar ein, die unter anderem zur Rückzahlung von Schulden dienen sollen. Die Außenstände betragen insgesamt 26,6 Mrd. Dollar. Qwest ist eine der größten Telefongesellschaften der USA und in 14 Bundesstaaten aktiv. Die meisten Ferngespräche laufen über das Netz des Konzerns. Qwest musste als eines der ersten Unternehmen Bilanzmanipulationen eingestehen. Die Geschäftsberichte für die letzten Jahre sollen demnächst neu vorgelegt werden. (pte)