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Was Akademiker lesen, Ergebnis Media-Analyse 1. Halbjahr 2002, Reichweiten von österreichischen Tageszeitungen im Bereich von Hochschulen und Universitäten.

Grafik: DER STANDARD

Überwiegend stabil sind die Leserzahlen für die heimischen Printmedien im ersten Halbjahr 2002 gewesen. Dies geht aus dem Halbjahresbericht der Media-Analyse (MA) hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die österreichischen Tageszeitungen hatten demnach eine Nettoreichweite von 73,9 Prozent, was 4,96 Millionen Lesern entspricht. Dies ist aber nicht statistisch signifikant weniger als im ersten Halbjahr 2001 (75,1 Prozent). Statistisch erkennbare Veränderungen nach unten gab es für "Kurier", "trend", "profil", "Die Ganze Woche", "TV-Woche" und "ORF-Nachlese".

"Kurier": 11,1 Prozent Reichweite

Reichweitenstärkste Tageszeitung ist weiterhin die "Kronen Zeitung" mit rund 2,9 Millionen Lesern (43,3 Prozent). Die "Kleine Zeitung" kam im ersten Halbjahr auf 843.000 Leser (12,6 Prozent), der "Kurier" auf 742.000 Leser und 11,1 Prozent (1. Halbjahr 2001: 835.000 Leser, 12,5 Prozent). 386.000 Leser und damit 5,8 Prozent Reichweite werden für den STANDARD ausgewiesen, "Die Presse" hatte 368.000 Leser und 5,5 Prozent. Die "Oberösterreichischen Nachrichten" erzielten eine Reichweite von 5,4 Prozent (361.000 Leser).

Die "Tiroler Tageszeitung" hatte 330.000 Leser und somit 4,9 Prozent, die "Salzburger Nachrichten" 281.000 Leser (4,2 Prozent) und im Ländle kamen die "Vorarlberger Nachrichten" auf 209.000 Leser (3,1 Prozent). Für das "WirtschaftsBlatt" wurden im ersten Halbjahr 2002 94.000 Leser erhoben (1,4 Prozent), die "Neue Kärntner Tageszeitung" hatte 79.000 Leser (1,2 Prozent). Für das "Neue Volksblatt" werden 72.000 Leser (1,1 Prozent) ausgewiesen, und die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" kam auf 52.000 Leser (0,8 Prozent).

"Die Ganze Woche": signifikanter Rückgang

Einen signifikanten Rückgang musste "Die Ganze Woche" mit 17 Prozent Reichweite und 1,142 Millionen Lesern verzeichnen (1. Halbjahr 2001: 19,9 Prozent, 1,331 Millionen Leser). "News" hatte 1,175 Millionen Leser (17,5 Prozent Reichweite) und platzierte sich damit rein nummerisch erstmals vor Kurt Falks Wochenblatt. Statistisch signifikant ist der Unterschied allerdings nicht.

Statistisch relevante Rückgänge gab es auch für "profil", das auf 537.000 Leser und acht Prozent Reichweite kam (2001: 593.000 Leser, 8,9 Prozent). Das Montagsmagazin liegt aber weiter vor "Format", für das 5,8 Prozent und 387.000 Leser ausgewiesen werden. Ein signifikantes Minus wurde weiters für den "trend", ebenfalls ein Produkt der News-Gruppe, erhoben: Er kam auf 482.000 Leser und 7,2 Prozent Reichweite (2001: 534.000 Leser, acht Prozent). (APA/red)