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Ben-Eliezer: "Unglückliche Vorfälle"

foto: reuters/elias
Tel Aviv - Der israelische Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer hat die jüngste Fälle ziviler Todesopfer unter der palästinensischen Bevölkerung im Konflikt mit Israel als "Pech" bezeichnet. Wie die Tageszeitung "Haaretz" in ihrer Intenet-Ausgabe am Dienstag berichtete, sagte der Verteidigungsminister bei der Übergabe eines Armeeberichts über eine Serie tödlicher Armeeangriffe gegen unbeteiligte Zivilisten in den vergangenen Tagen, bei den Einsätzen sei "etwas nicht normal gelaufen". Er sei überzeugt, dass es sich um "unglückliche Vorfälle" gehandelt habe. Man habe ihn "überzeugt, dass das Pech war". Bei drei höchst umstrittenen Angriffen der Armee waren in der vergangenen Woche im Gazastreifen und im Westjordanland nach israelischen und palästinensischen Berichten mindestens zwölf unbeteiligte Zivilisten, darunter mindestens sieben Kinder und Jugendliche, von Soldaten getötet worden. Bei den Operationen setzte die Armee auch international umstrittene Panzergranaten gegen die Palästinenser ein. Die Ergebnisse der offiziellen Untersuchung der Zwischenfälle sollen am Freitag veröffentlicht werden. Im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin wurden bei einer Bombenexplosion am Dienstag sieben Palästinenser verletzt worden, darunter zwei Kinder. Die Bombe stammte nach Angaben von Augenzeugen offenbar noch von den Kämpfen mit israelischen Truppen im April. Damals hatten die Palästinenser hunderte Bomben in dem Lager im Westjordanland gelegt, um das Vordringen der israelischen Armee zu verhindern. (APA/dpa/AP)