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Tokio - Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hat die Entwicklung einer neuartigen biometrischen Erkennungstechnik angekündigt, die in die Computer-Maus integriert werden soll. Über die Muster der Venen an den Handinnenflächen sollen Personen mit 99,5-prozentiger Sicherheit identifiziert werden können. Das Verfahren soll auf diese Weise einen Zugangsschutz für den PC bieten. Am Biometrie-Markt, der bisher vor allem von optischen- und chip-basierten Fingerabdrucks- und Gesichtsscannern dominiert wird, wäre Fujitsu der erste Hersteller, der auf die Technik der Venenmustererkennung setzt. Bei der vom Unternehmen entwickelten Technik soll eine in der Maus integrierte Infrarot-Strahlenquelle die darüber liegende Handinnenfläche beleuchten. Die direkt unter der Haut liegenden Venen treten in einem Kontrastbild dunkel hervor, da sie die emittierte Infrarotstrahlung absorbieren. Die Fläche wird von einer Digitalkamera fotografiert und anschließend von einem speziellen Algorithmus mit bereits im System gespeicherten Mustern verglichen. Wie Fingerabdrücke sollen auch die Venenmuster in den Handflächen einzigartige Erkennungsmerkmale sein. Hinsichtlich der Erkennungsgenauigkeit möchte Fujitsu eine Fehlerrate von höchstens 0,5 Prozent erreichen. Abgesehen vom Einsatz in der Computer-Maus soll die neue Technik auch in mobilen Lesegeräten integriert werden können. Fujitsu möchte die Technik auf Dauer nicht nur zur Authentifizierung am PC, sondern auch im Bereich der Gebäudesicherung sowie für elektronische Transaktionen einsetzen. Einzelheiten will das Unternehmen im Laufe dieser Woche in Tokio bekannt geben. (pte)