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Der ägyptische Außenminister Ahmed Maher (re) und sein saudischer Amtskollege Prinz Saud al-Faisal (li).

Foto: APA/EPA/ Paul J. Richards
Kairo/Johannesburg - Ägypten und Saudiarabien unterstützen die neue Nahost-Friedensinitiative der Europäischen Union. Die Vorschläge seien zwar nicht neu, doch bisher habe ein konkreter Plan zu ihrer Durchsetzung gefehlt, sagte der ägyptische Außenminister Ahmed Maher am Dienstag nach einem Treffen mit dem amtierenden EU-Ratsvorsitzenden, Dänemarks Außenminister Per Stig Möller, in Kairo. Möller betonte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz, einer der wichtigsten Punkte für eine endgültige Lösung des Nahost-Konflikts seien aus Sicht der EU Wahlen in den Palästinensergebieten. Beide Außenminister wiesen darauf hin, dass auch die Regierung von Saudiarabien, die Möller am Montag besucht hatte, die EU-Initiative begrüßt habe. Peres betont Friedenswillen Maher erklärte, der EU-Plan beinhalte sowohl die wichtigsten Grundsätze der Ende März in Beirut verabschiedeten arabischen Friedensinitiative als auch die Vision von US-Präsident George W. Bush für einen unabhängigen palästinensischen Staat. "Der wichtigste Punkt ist ein Staat in den Grenzen von 1967", sagte Maher. Der israelische Außenminister Shimon Peres betonte unterdessen am Rande des UNO-Weltgipfels in Johannesburg, sein Land sei bereit, "für den Frieden jeden Preis zu zahlen". Das schließe auch die Rückgabe der meisten besetzten palästinensischen Gebiete ein, sagte er bei einem Treffen mit dem früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela. "Ich bete dafür, dass nicht noch mehr Menschen in unserer Region ihr Leben verlieren. Wir arbeiten mit anderen Nationen zusammen, um Frieden und brüderliches Miteinander mit Palästina zu erreichen. Wir sind bereit, jeden Preis für den Frieden zu zahlen, wir sehen die Palästinenser als unsere Nachbarn an." (APA/dpa)