Wien - Die Analysten der Erste Bank haben in einer aktuellen Analyse die Gewinnschätzungen 2002 und 2003 für die Aktien der börsenotierten VA Tech nach unten korrigiert. Das Votum "neutral" wurde beibehalten. Die Analysten reduzierten ihre Prognose für das Ergebnis je Aktie im Jahr 2002 von minus 2,03 Euro auf minus 4,79 Euro. Im Jahr 2003 wird nun ein Gewinn von 0,51 Euro je Aktie gesehen (zuvor: 1,52 Euro je Aktie). Die Ergebnisse des zweiten Quartals fielen den Analysten der Erste Bank zufolge schwach aus, sehr gute Ergebnisse der Energie-Sparten wurden durch Verluste der Wassertechnik-Sparte verdorben. Der leichte Verlust im Bereich Metallurgie fiel im Rahmen der Erwartungen aus. Der Ausblick für 2002 habe sich verdunkelt, das Management strebe an, die Umsätze und Ergebnisse des Jahres 2001 im laufenden Jahr zu schlagen. Ob diese Ziele verwirklicht werden können, sei aber bis Februar 2003, dem Zeitpunkt der Präsentation der Viertquartals- und Jahresergebnisse, nicht abzusehen. Während die Umsatzziele erreicht werden sollten, sei dies nach den Analysten der Erste Bank bei den Ergebniszielen nicht so sicher. Auch sollten Finanzposten bei Bewertungsüberlegungen nicht ausgeschlossen werden. Der Verfall des Aktienkurses und der schwache Ausblick des Managements reduzieren die Wahrscheinlichkeit einer Änderung der Aktionärs-Struktur, so die Erste Bank. Falls die gegenwärtigen Probleme nicht gelöst werden könnten, wäre die Chance auf eine Aufsplittung des Unternehmens wieder am Tisch. (APA)