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Ivica Osim

Foto: APA/Techt
Graz - Seit Tagen war viel spekuliert worden über die Zukunft von Ivica Osim und Sturm Graz. Es wird eine gemeinsame sein. Nach einem zweieinhalbstündigen Gespräch zwischen dem bosnischen Coach und Klub-Präsident Hannes Kartnig, an dem am Dienstag auch Manager Heinz Schilcher und Vizepräsident Peter Imre teilnahmen, stand die Fortsetzung der Zusammenarbeit fest. "Meine Motivation ist groß genug. Ich hoffe, dass jetzt Ruhe einkehrt und wir in Ruhe unsere Arbeit machen können", erklärte Osim, der seit Juni 1994 Trainer in Graz. Kartnig war über die Entscheidung Osims selbst überrascht ("Vor der Sitzung habe ich geglaubt, dass der Trainer gehen wird"), sagte aber, er freue sich über dessen Bleiben. "Ich habe immer gesagt, dass er der Beste in Österreich, wenn nicht in Europa ist. Wir haben die Differenzen ausführlich besprochen und allen muss die ernste Lage bewusst sein", erklärte Kartnig. Der Kader sei in Ordnung, lamentieren über die Einkaufspolitik bringe nichts mehr. "Wir müssen aus dem Vorhandenen etwas machen, unser Ziel muss ein gutes Abschneiden im UEFA-Cup bzw. in der Meisterschaft ein Platz unter den ersten drei sein", sagte Kartnig, dessen Team die Qualifikation für die Champions League verpasst und zuletzt drei Meisterschaftsniederlagen in Folge kassiert hatte. Osim meinte, mit der Entscheidung zu bleiben, werde der Druck noch größer. "Meine Aufgabe ist es nun, der Mannschaft die Zielsetzung entsprechend zu vermitteln. Die Spieler müssen noch mehr Verantwortung tragen und wissen, was los ist." Für die aktuellen Spieler sei es aber nicht einfach, immer mit den Mannschaften von früher verglichen zu werden. "Wir leben heute und müssen mit diesen Spielern, die wir haben, leben und etwas erreichen", so Osim. (APA)